Kursnummer | 206005 |
Dozent |
Dr. Ralf Michael Fischer
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Gebühr | 36,00 EUR |
Die Kunst der Weimarer Zeit bedeutete eine Abkehr vom Pathos des Expressionismus und eine Hinwendung zur Gegenständlichkeit und zu den gesellschaftlichen Realitäten dieser Zeit, die von zahlreichen Widersprüchen geprägt ist. Mit der legendären Ausstellung "Neue Sachlichkeit" in der Kunsthalle Mannheim bekamen die verschiedenen realistischen Strömungen der 1920er Jahre ein bis heute gültiges, allerdings auch umstrittenes Etikett.
Die zweiteilige Vortragsreihe stellt an markanten Beispielen zentrale Vertreterinnen und Vertreter der Neuen Sachlichkeit vor, darunter Otto Dix, der mit schonungslosen Darstellungen von Krieg und Prostitution zahlreiche Skandale provozierte, oder Christian Schad, der mit ebenso unterkühlten wie eindringlichen Porträts Erfolge feierte. Künstlerinnen wie Jeanne Mammen und Lotte Laserstein konzentrierten sich auf völlig unterschiedliche Facetten ihrer Zeit aus weiblicher Perspektive und selbst Max Beckmann näherte sich der Neuen Sachlichkeit an. Franz Radziwill bereicherte die Neue Sachlichkeit um magisch-realistische Bilder und der Fotograf August Sander widmete sich dem ambitionierten Großprojekt, eine umfassende Typologie der Menschen seiner Zeit zu schaffen. Deshalb sollen diese und weitere künstlerische Positionen zur Sprache kommen.
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